600. Nahwärmeanlage in Niederösterreich durch Landesrat Dr. Stephan Pernkopf in Stössing eröffnet

Am 26.02.2013 wurde im Zuge eines Festakts in Stössing die 600. Nahwärmeanlage in Niederösterreich, welche zugleich die 50. Anlage der Bioenergie NÖ reg.Gen.m.b.H. ist, durch Landesrat Dr. Stephan Pernkopf eröffnet.

Die Nahwärmeanlage konnte durch die örtliche Betreibergruppe der Bioenergie NÖ reg.Gen.m.b.H. mit deren Gemeinschaftsvorsitzenden, Herrn Hobl Ruppert, nach nur zweimonatiger Bauzeit in Betrieb genommen werden.

Mit dieser Nahwärmeanlage werden 5 Objekte mit rund 317.000 kWh Wärme pro Jahr versorgt. Die dafür notwendigen 500 Srm an regionalem Waldhackgut werden durch die Betreibergruppe bereitgestellt. Dadurch können 37.500 Liter Heizöl und 120.000 kg CO2 jährlich eingespart werden.

Die Nahwärmeanlage in Stössing ist die 50. Nahwärmeanlage der Bioenergie NÖ reg.Gen.m.b.H.

Gegründet wurde die Bioenergie NÖ 2003 mit dem Ziel, einen Anbieter für biogene Nahwärme auf Basis land- und forstwirtschaftlicher Betreiber in Niederösterreich zu etablieren. Der technische Betrieb sowie die Bereitstellung des Waldhackguts erfolgt durch eine örtliche Gruppe. Geschäftsführung, Buchhaltung und Rechnungswesen werden zentral durchgeführt. Dadurch ist es der Betreibergruppe vor Ort möglich, sich auf den Betrieb der Anlage und um die Zufriedenheit der Kunden zu kümmern.

Möglich wurde dieses Modell durch die Gründungsmitglieder der Genossenschaft, u.a. die Landwirtschaftskammer NÖ, Waldverband NÖ mit den Waldwirtschaftsgemeinschaften und AGRAR PLUS GmbH sowie vielen engagierten Land- und Forstwirten.

Durch die Struktur ist es möglich, für öffentliche Stellen, Wohnbauträger und Gewerbebetriebe einen Ansprechpartner bereitzustellen, der einerseits das Projekt umsetzt und andererseits eine örtliche Betreibergruppe etabliert.
In Summe konnten 50 Biomasse-Nahwärmeprojekte in Niederösterreich umgesetzt werden. Mit den 336 land- und forstwirtschaftlichen Mitgliedern werden 582 Wärmekunden mit Wärme aus rund 36.500 Srm regionalem Waldhackgut versorgt.
Dadurch können jährlich 2,438 Millionen Liter Heizöl und 7800 Tonnen CO2 eingespart werden.

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