10 Jahre Kräuterdorf Neuruppersdorf

Neuruppersdorf –  Im Kräuterdorf Neuruppersdorf (Bezirk Mistelbach) erhielten 12 neue Kräuterhexen sowie zwei Kräuterliebhaberinnen ihre Urkunden überreicht. Es war dies bereits der 17. Lehrgang im Kräuterdorf.
LAbg. Manfred Schulz freute sich über das rege Interesse an den Aktivitäten im Kräuterdorf und hob die Bedeutung dieses Angebotes für die Region hervor. Die Wertschätzung für die Schätze vor der Haustür sei etwas Besonderes, meinte er bei der Überreichung der Urkunden. Eine 10jährige Erfolgsgeschichte ist hier im Kräuterdorf sichtbar.
Organisator Ing. Michael Staribacher von AGRAR PLUS stellte den Festgästen diesmal das Kräutlein Rosmarin (lat. „Tau des Meeres“) vor. Schon im Altertum wurde der Rosmarin im Mittelmeerraum hoch geschätzt. Er war der Göttin Aphrodite geweiht und symbolisierte die Liebe, die Schönheit und Fruchtbarkeit! Zweige des Rosmarins wurden kleinen Kindern in die Wiege gelegt, um sie zu schützen. Bräute wurden mit dem Rosmarin geschmückt und auch Gräbern diente er zum Schmuck. So stand der ganze Lebenslauf im Zeichen des Rosmarins.
Rosa Leisser, die Obfrau vom Kräuterdorf, freute sich über die große Kräuterfamilie, die seit 10 Jahren im Kräuterdorf Neuruppersdorf ihre Heimat findet.
Manuela Leisser vom Kräuterheurigen erinnerte sich in einem Sketch an die bewegte Geschichte des Kräuterdorfes.
Der Festakt wurde feierlich von den Jagdhornbläsern Waldstätten umrahmt.
Der Kräuterverein Neuruppersdorf führte diese Ausbildung wieder gemeinsam mit AGRAR PLUS durch. Dabei konnte man auf das umfangreiche Know-how aus der „Kellergassenführer-Ausbildung“ zurückgreifen. Motor im Kräuterverein ist die „Ober-Kräuterhexe“ Rosa Leisser, die schon jahrelang Kräuterwanderungen durchführt und ihre Erfahrungen auf diese Art weitergibt. Ein nächster Lehrgang ist im Herbst 2014 geplant.
Die neuen Kräuterexpertinnen haben in insgesamt 7 Modulen die verschiedensten Wild- und Gartenkräuter kennengelernt. Sie wissen nun, wie man sie verwendet und welche Wirkung sie haben. Sie sind über giftige Pflanzen und ihre Doppelgänger informiert, kennen die Kräuter Hintaus und in den Weinviertler Kellergassen. Abschließend verfasste jede Teilnehmerin eine schriftliche Arbeit zu einer Kräuterwanderung. Mehr als 180 Arbeiten liegen mittlerweile vor und stellen eine interessante Wissens-Datenbank in diesem Bereich dar.

Fotos: AGRAR PLUS

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